Ferdinand Porsche

1875 bis 1945

Vom Spenglerlehrling zum genialen Konstrukteur. Ferdinand Porsche prägt die Automobilbranche wie nur wenige andere. Er erfindet den Radnabenmotor und entwickelt für verschiedene Unternehmen Automobile, Lkw, Flugmotoren sowie Sport- und Rennwagen. Sein Meisterstück ist der Volkswagen, der Jahre später auch die Basis für den unternehmerischen Erfolg seiner Kinder bildet.

1875

Ferdinand Porsche wird in Böhmen geboren

Die Wurzeln der heutigen Porsche Holding Salzburg liegen in Böhmen. Am 3. September 1875 wird Ferdinand Porsche als drittes Kind von Anton und Anna Porsche in Maffersdorf geboren. Als 1886 das Automobil erfunden wird, ist Ferdinand Porsche elf Jahre alt. Er interessiert sich besonders für Elektrizität, installiert mit 13 Jahren elektrische Klingeln und stattet als 16-Jähriger das Elternhaus mit elektrischer Beleuchtung aus.

1893

Start bei den Vereinigten Elektrizitätswerken in Wien

Nach einer Spenglerlehre im väterlichen Betrieb startet der technisch interessierte und begabte Ferdinand Porsche 1893 seine berufliche Laufbahn bei den Vereinigten Elektrizitätswerken von Bela Egger & Co in Wien.

1900

Elektrischer Radnabenmotor und Allradantrieb erfunden

Kurz vor der Jahrhundertwende kommt Ferdinand Porsche zum k.u.k. Hoflieferanten Jacob Lohner. Mit der Entwicklung des elektrischen Radnabenmotors bringt er die Autowelt auf der Pariser Weltausstellung 1900 zum Staunen. Er präsentiert diesen in einem Fahrzeug, das auch über alle vier Räder angetrieben werden kann: das erste Allradauto der Welt. Dieses Konstruktionsprinzip findet 70 Jahre später beim Mondauto der NASA Anwendung. Auch das erste Hybridauto der Welt – der Lohner-Porsche Mixte-Wagen von 1901 mit Benzin- und elektrischem Antrieb – stammt von Ferdinand Porsche.

1904

Louise Porsche wird geboren

1903 heiratet Ferdinand Porsche seine Frau Aloisia. Ein Jahr später wird er zum ersten Mal Vater: 1904 kommt Tochter Louise auf die Welt.

1906

Wechsel zu Austro Daimler

1906 verabschiedet sich Ferdinand Porsche von Lohner und wechselt zum großen österreichischen Industrieunternehmen Austro Daimler in Wiener Neustadt.

1909

Ferry Porsche kommt zur Welt

Drei Jahre nach Tochter Louise wird Ferdinand Porsches zweites Kind geboren: Sohn Ferry.

1910

Sieg bei der Prinz-Heinrich-Wertungsfahrt und Ehrendoktor

Insgesamt 17 Jahre ist Ferdinand Porsche für Austro Daimler tätig, lange auch als Generaldirektor. Er entwickelt leistungsstarke und erstmals auch aerodynamisch geformte Limousinen und gewinnt damit etwa 1910 selbst am Steuer die berühmte Prinz-Heinrich-Wertungsfahrt. Ferdinand Porsche baut außerdem Lastkraftwagen und den Landwehrzug für die kaiserliche Armee, der sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene fahren kann. Der geniale Konstrukteur entwickelt Flugmotoren und wird dafür zum Ehrendoktor der Technischen Hochschule Wien ernannt.

1922

Triumph bei der Targa Florio

Nach dem Ersten Weltkrieg baut Ferdinand Porsche den ersten zweisitzigen Sportwagen Sascha. Bereits bei seinem ersten Renneinsatz gewinnt er in seiner Klasse die berühmte Targa Florio auf Sizilien und setzt sich dabei auch gegen hubraumstärkere Konkurrenz durch.

1923

Wechsel zu Daimler in Stuttgart

Ferdinand Porsche wechselt 1923 als Technikvorstand zu Daimler in Stuttgart. Dort ist er für die Entwicklung der berühmten S-, SS- und SSK-Modelle (Sport, Super Sport und Super Sport Kurz) verantwortlich und konstruiert weiterhin Lkw und Flugmotoren.

1931

Nach Zwischenstopp in der Heimat Schritt in die Selbstständigkeit

Nach Ablauf seines Vertrages bei Daimler kehrt Ferdinand Porsche zwischenzeitlich in die Heimat nach Österreich zurück und arbeitet als Generaldirektor bei Steyr. 1931 macht er sich wieder in Stuttgart selbstständig. Sein Porsche Konstruktionsbüro übernimmt Entwicklungsarbeiten für zahlreiche technische Geräte wie Windräder und Turbinen sowie zu Motoren und neuen Fahrzeugkonzepten für Wanderer und Zündapp.

1933

16-Zylinder-Rennwagen für die Auto-Union

Für die kurz zuvor durch den Zusammenschluss von Audi, Horch, Wanderer und DKW entstandene Auto-Union konstruiert Ferdinand Porsche 1933 den legendären Rennwagen Typ C mit 16-Zylinder-Mittelmotor. Dieser nimmt schon Konstruktionsprinzipien der heutigen Formel 1 vorweg und ist einer der erfolgreichsten Rennwagen seiner Zeit.

1934

Der Volkswagen entsteht

Der berühmteste Entwurf von Ferdinand Porsche ist allerdings der Volkswagen. Am 22. Juni 1934 erhält er vom „Reichsverband der deutschen Autoindustrie (RDA)“ den Auftrag zur Entwicklung eines Fahrzeugs, das Jahre später als VW Käfer zu einem der meistverkauften Modelle der Welt und prägend für den Unternehmenserfolg von Porsche wird. Die Fertigung der ersten Prototypen durch das Porsche-Technikerteam erfolgt noch in der eigenen Garage von Porsches Villa in Stuttgart. Leiter der Fahrversuche wird sein Sohn Ferry, die großen Versuchsfahrten beginnen aber erst 1936 unter Aufsicht der RDA.

1938

Vom Volkswagen zum „KdF-Wagen“ und in die Kriegswirtschaft

Nachdem Ferdinand Porsche 1937 von der Deutschen Reichsregierung als Geschäftsführer für Technik und Planung in die Gesellschaft zur Vorbereitung des Volkswagens berufen wurde, folgt am 26. Mai 1938 die Grundsteinlegung des Volkswagenwerks. Und aus dem Volkswagen wird der „KdF-Wagen“. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wird aber auf Kriegswirtschaft umgestellt: Statt Volkswagen für jedermann laufen in Wolfsburg Militärfahrzeuge wie Schwimm- und Kübelwagen vom Band. Auf den Reißbrettern der Porsche Konstruktionen GesmbH in Stuttgart entstehen Panzer statt Rennautos.

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