Wachstum & Internationalisierung

1971 bis 2010

Zu Beginn der Siebzigerjahre erhält unser Unternehmen eine neue Struktur, auf deren Basis vier Jahrzehnte voller Wachstum folgen. 1971 wechseln die Mitglieder der Familien Porsche und Piëch in Salzburg und Stuttgart in Aufsichtspositionen und übergeben das operative Geschäft an ein designiertes Management. 1974 entsteht die Porsche Holding als neues Dach der Geschäftstätigkeiten, die von Salzburg aus geführt werden. Diese stellt in der Folge wichtige strukturelle Weichen und nutzt mit Weitblick und Konsequenz die Jahrhundertchance einer groß angelegten Internationalisierung, die Anfang der 1990er-Jahre durch den Fall des Eisernen Vorhangs entsteht.

1971

Ein neues Unternehmensdach entsteht

Louise Piëch und Ferry Porsche bereiten 1971 den Weg für eine neue Unternehmensstruktur. Die beiden sowie alle anderen im Unternehmen tätigen Familienmitglieder ziehen sich aus den operativen Funktionen zurück und wechseln in die Aufsichtsorgane der Unternehmen in Salzburg und Stuttgart. Nach der Übergabe an ein designiertes Management wird das Unternehmen in Salzburg umstrukturiert und übernimmt später den Vertrieb der Marke Audi in Österreich.

1974

Geburtsstunde der Porsche Holding

Das Unternehmen wächst weiter. 1974 wird die Porsche Holding Salzburg als neues Dach des österreichischen Porsche Konzerns gegründet. Zudem entsteht die Porsche Austria als VW Importeur. Zusammen mit weiteren Vertriebsnetzentwicklungen verbessert sich dadurch die Wettbewerbsfähigkeit der VW Vertriebsorganisation in Österreich entscheidend. Die neue Struktur festigt zudem die Position der Marke Volkswagen, trotz des wachsenden Konkurrenzdrucks durch Anbieter aus Fernost.

1977

Die Porsche Inter Auto entsteht

Ab 1977 bündelt die neue Porsche Inter Auto die verschiedenen Autohandelsbetriebe der Porsche Holding.

1978

Schnelligkeit und Beweglichkeit

Die 1970er-Jahre bescheren Österreich heftige Marktbewegungen. Die erhebliche Anhebung der Mehrwertsteuer im Jahr 1978, die auch für Fahrzeuge gilt, hat besonders starke Auswirkungen. Vor dem Stichtag steigen die Absätze rasant an, um nach Inkrafttreten der Erhöhung deutlich einzubrechen. Unser Unternehmen nutzt diese Turbulenzen, um sich fit zu machen. 1978 markiert die Geburtsstunde des Golf Rabbit. Zudem zeigen wir Innovationsbereitschaft durch erste Beteiligungen in anderen Branchen außerhalb unseres Kerngeschäftes.

1980 – 1984

Neue Standbeine

Als Zulieferer von Teilen für den Porsche 356 und den Porsche 911 entwickelt die Porsche Holding Salzburg in kleinem Umfang ein zweites Standbein. Mit der Beteiligung an einigen österreichischen Industrieunternehmen (Fichtel & Sachs, Alu Druck-Guss) und dem späteren Erwerb der deutschen Firmengruppe Zipperle (1988) startet unser Unternehmen in dieser Branche. Die Übernahme der Taylorix AG schafft einen dritten Eckpfeiler rund um EDV-Aktivitäten. Weil in beiden Branchen kurz darauf jedoch eine weltweite Umstrukturierung einsetzt, ziehen wir uns nach und nach wieder zurück und konzentrieren uns auf unser Kerngeschäft – den Automobilhandel.

Ausbau des Dienstleistungs­sektors und des Teilevertriebs

Mit der Entwicklung der Porsche Versicherungs AG und der Porsche Bank AG stehen die 1980er-Jahre ganz im Zeichen der Spezialisierung im Dienstleistungssektor rund ums Automobil. Bis heute ist die Porsche Bank Marktführer auf dem Kfz-Leasingmarkt in Österreich. Die Eröffnung des Teilevertriebszentrums setzt zudem neue Maßstäbe in der Verteilungslogistik. Dies bringt einige Jahre später bei der Öffnung nach Ost- und Südosteuropa entscheidende Wettbewerbsvorteile.

1984

Hola SEAT

Spanischer Markenzuwachs: 1984 übernehmen wir in Österreich den Vertrieb der Marke SEAT und installieren ein völlig neues Vertriebsnetz. Mit dem Start der neuen SEAT-Modellgeneration wächst der Marktanteil entsprechend.

1989

ARAC, der österreichische Autovermieter

Neue Mobilität: Der seit den 1960er-Jahren existierende konzerneigene Leihwagendienst geht 1989 über in die ARAC GmbH. Diese zählt heute zu den traditionsreichsten Autovermietungsfirmen Österreichs. Seit 2003 ist das Unternehmen in Österreich auch Lizenznehmer des größten europäischen Autovermieters EUROPCAR.

1990er Jahre

Škoda und Weltauto komplettieren das Angebot

Zu Beginn der 1990er Jahre startet die Intercar Austria GmbH als Škoda Generalimporteur für Österreich und entwickelt ein cleveres Vertriebs- und Marketingkonzept für die tschechische Traditionsmarke. So wird Škoda in Österreich in kürzester Zeit zum Geheimtipp und feiert später mit der weiteren qualitativen Entwicklung des Modellprogramms große Verkaufserfolge. Zudem konzentriert sich die Porsche Holding Salzburg in Österreich intensiv auf eine Gebrauchtwagen-Offensive unter der Marke Weltauto.

1990

Internationalisierung in großem Stil

Der politische Wandel in Osteuropa bietet der Porsche Holding Salzburg eine „Jahrhundertchance“, die wir mit Weitblick, Konsequenz, Pioniergeist und Unternehmertum nutzen: Die Volkswagen AG beauftragt unser Unternehmen 1990 in Ungarn ein Vertriebsnetz für die Konzernmarken aufzubauen. Die neu gegründete Porsche Hungaria ermöglicht einen raschen Markterfolg und ist Basis für unseren ausgezeichneten Ruf als Handelsunternehmen in dieser Region. Außerdem errichten wir weitere Einzelhandelsbetriebe und werden offizieller VW und Audi Händler in Bratislava und Prag.

1993

Importverträge für Slowenien und die Slowakei

Die großen Veränderungen in mehreren osteuropäischen Staaten haben auch Auswirkungen auf die Aktivitäten der Porsche Holding Salzburg. Der Zerfall Jugoslawiens und der folgende Krieg machen die Versorgung Sloweniens mit Fahrzeugen von VW und Audi durch das bisherige werkseigene Unternehmen aus Sarajewo unmöglich. Unser Unternehmen erhält nach Prüfung aller eingereichten Bewerbungen von der Volkswagen AG 1993 den Zuschlag als neuer Importeur für Slowenien. 1994 folgt ein Importeursvertrag für die Slowakei, nachdem die Trennung von Tschechien vorherige Versorgungslinien unterbrochen hatte.

1996

Start der Porsche Informatik

Im Geschäftsfeld EDV, das sich seit den späten 1960er-Jahren entwickelt, entsteht 1996 aus der Externa heraus die Porsche Informatik. Ihr EDV-Dienstleistungsangebot ist bereits vollumfänglich auf die Bedürfnisse des Kfz-Handels abgestimmt. Der hoch spezialisierte Dienstleister macht sich mit exzellenten IT-Lösungen für den Automobilhandel schnell einen Namen.

1997

Weitere Expansionen in Mittel-/Osteuropa

Die Porsche Holding Salzburg setzt ihre Pionierarbeit mit dem Aufbau von Vertriebsnetzen für die Marken des Volkswagen Konzerns in den Reformstaaten Mittel- und Osteuropas fort. Die Investitionen in die langfristige Entwicklung dieser neuen Märkte dehnen sich 1997 auf Rumänien und 1999 mit einem Joint Venture auf Kroatien aus.

1999

Engagement im Einzelhandel in Frankreich

Mit Beginn ihrer Internationalisierung setzt die Porsche Holding Salzburg in Frankreich als Importeur schon in den frühen 70er-Jahren auf Porsche und diverse Nischenmarken aus aller Welt. Diese Tätigkeit wird jedoch zunehmend schwieriger, da in einem der größten Automobilmärkte Europas praktisch alle Hersteller auf eigene Vertriebstöchter setzen. Auf der Suche nach neuen Entwicklungsmöglichkeiten im französischen Einzelhandel beteiligt sich unser Unternehmen daher 1999 an der PGA, einer der erfolgreichsten Automobil-Einzelhandelsgruppen Frankreichs. Damit stärken wir unsere Position in Frankreich, die PGA erweitert ihre Aktivitäten nach Holland und Polen.

2000

Vertrieb der Exklusivmarken Bentley und Lamborghini

Nach dem Millennium-Wechsel betritt die Porsche Holding Salzburg einen sehr exklusiven Marktbereich: Wir steigen mit Exclusive Cars 2000 in den Vertrieb der britischen Volkswagen Konzernmarke Bentley sowie jenen 2001 der italienischen Sportwagen-Konzerntochter Lamborghini ein.

Im neuen Jahrtausend starten wir zudem Autohandelsaktivitäten in Serbien und Montenegro, Bulgarien (beide 2004), Albanien und Nordmazedonien (beide 2005) sowie der Ukraine (2008).

Neue eigene Autohäuser der Porsche Inter Auto

Den schnellen Erfolg der Porsche Holding Salzburg in Mittel- und Südosteuropa beschleunigt weiters der gleichzeitige Aufbau eigener Autohäuser durch die Porsche Inter Auto in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien und Kroatien. Diese entsprechen den neuesten Standards der Volkswagen Konzernmarken und sind Vorbilder für das übrige Händlernetz. Die Porsche Inter Auto, die ausschließlich für die Marken des Volkswagen Konzerns tätig ist, bewegt sich nicht nur in Österreich und in den neuen Märkten, sondern auch in Deutschland, Italien und Polen.

2006

Bugatti-Vertriebspartner

Unser Tochterunternehmen Exclusive Cars Vertriebs GmbH ist ab April 2006 auch autorisierter Vertriebspartner für die Marke Bugatti in Österreich und den Ländern Südosteuropas.

Erfolgsfaktor Porsche Bank

2006 feiert die Porsche Bank 40 Jahre ihres Bestehens. Der Ausbau der Finanzdienstleistungen der Porsche Bank in Ungarn, der Slowakei, Slowenien, Kroatien, Rumänien, Bulgarien, Serbien, Montenegro, der Ukraine und Kolumbien hat einen großen Anteil an unserem Markterfolg in diesen Ländern. Ein Großteil der Fahrzeuge wird durch die Porsche Bank finanziert. Sie übernimmt auch Finanzierungsaufgaben für die Vertriebsorganisation selbst.

Im Konzern in die Zukunft

Louise Piëch & Ferry Porsche

Ferdinand Porsche

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